Kurz vor Beginn der Weihnachtsferien kamen die Schülerinnen und Schüler der Kurpfalz-Realschule Schriesheim in der Aula zu einem besonderen Gottesdienst zusammen. Unter dem Motto „Auf dem Weg nach Weihnachten“ luden Gebete, Musik, Impulse und kreative Beiträge dazu ein, innezuhalten, nachzudenken und gemeinsam dem Weihnachtsfest entgegenzugehen.
Bereits das Eröffnungslied „Ding Dong“ stimmte klangvoll auf die bevorstehenden Festtage ein. In der Begrüßung wurde deutlich: Weihnachten steht kurz bevor, und auch wenn der Gottesdienst nicht in einer Kirche, sondern in der Aula gefeiert wurde, war die feierliche Atmosphäre spürbar.
Die Schülerinnen Emilia und Viktoria führten mit persönlichen und nachdenklichen Worten durch das Programm und stellten die Frage in den Raum: Wie sind wir eigentlich unterwegs – im Alltag und im Leben? Ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Bus oder elterlichen Taxi – jeder Weg ist individuell, mal leicht, mal beschwerlich. Dies griff auch das Gedicht „Wege“ auf, das von Schülerinnen der 8. Klassen kreativ in einem Kurzfilm umgesetzt wurde. Es erinnerte an die vielen Wege, die wir im Leben gehen – getrennt oder gemeinsam, voller Hoffnung oder Orientierungslosigkeit. Dabei wurde auch ein besonderer Wanderer erwähnt: Jesus, der selbst unterwegs war, um andere das Leben zu lehren.
Ein zentraler Teil des Gottesdienstes war die Lesung aus dem Buch Jesaja, vorgetragen von der 5. Klasse. Die Worte des Propheten – „Tröstet, ja, tröstet mein Volk!“ – wurden in eindrucksvollen Bildern dargestellt und durch persönliche Gedanken der Schülerinnen und Schüler ergänzt . Sie machten Mut und luden ein, in der Adventszeit nicht nur Geschenke vorzubereiten, sondern auch innerlich Wege zu ebnen.
Im Neuen Testament nimmt Johannes diese Worte auf, als er das Kommen Jesu ankündigt. Auch das war Thema: Jesus kommt den Menschen nahe, wird selbst Mensch – und zeigt in seinem Leben, wie wir mit anderen umgehen können. Eindrücklich wurden Geschichten aus dem Leben Jesu erzählt – wie er Fischer zu seinen Jüngern beruft, Kranke heilt und einem blinden Bettler seine Stimme gibt . Diese Erzählungen hatten Schülerinnen der 9. Klassen in Bild und Text aufbereitet – ein gelungener Brückenschlag zwischen biblischer Botschaft und heutiger Lebenswelt.
Doch wie kann das, was Jesus vorgelebt hat, heute konkret werden? Eine eindrucksvolle Antwort darauf gaben Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen in Form von Plakaten: Respekt, Hilfsbereitschaft, Versöhnung und der Mut, anders zu sein, wurden als Werte benannt, die unser Miteinander prägen sollen. So wurde deutlich: Weihnachten beginnt da, wo wir aufeinander achten und füreinander da sind.
Zum Abschluss erklangen bekannte Weihnachtslieder – gesungen von den Singeklassen und der ganzen Schulgemeinschaft –, bevor der Gottesdienst mit einem Segenswort endete: „Der Herr segne unsere Wege – die leichten und die schweren.“
Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten – den Schülerinnen und Schülern, den Lehrkräften, der Technik, der Musik sowie allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund. Dieser Gottesdienst war mehr als ein schöner Jahresausklang: Er war ein lebendiger Impuls, was es heißt, gemeinsam auf dem Weg nach Weihnachten zu sein.