Heidelberg, 10. Juli 2024: Ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzte heute die Kurpfalz-Realschule mit einer Auftaktveranstaltung zum Projekt „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Kriminalhauptkommissar Wolfgang Reich führte die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen durch ein breites Spektrum an Themen rund um Diskriminierung, Ausgrenzung und die Bedeutung von Demokratie.
Reich, ein erfahrener Experte für Rassismusprävention, verstand es, die Jugendlichen mit authentischen Erzählungen und anschaulichem Material zu fesseln. Er beleuchtete historische Ereignisse wie die Nazi-Herrschaft, um die verheerenden Folgen von Rassismus aufzuzeigen. Dabei betonte er die Wichtigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen und couragiert gegen jegliche Form von Diskriminierung vorzugehen.
Besonders eindringlich schilderte Reich die subtilen Mechanismen des Alltagsrassismus, der sich oft in scheinbar harmlosen Bemerkungen oder Vorurteilen äußert. Er zeigte auf, wie Stereotypen und Echokammern in sozialen Medien Rassismus verstärken können, und gab den Schülern konkrete Beispiele, wie sie im Alltag für mehr Toleranz und Respekt eintreten können.
Die Veranstaltung regte zum Nachdenken an und verdeutlichte, dass der Kampf gegen Rassismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Die Schülerinnen und Schüler zeigten sich beeindruckt von Reichs offenen Worten und der inhaltlichen Tiefe seines Vortrags.
Die Schulleitung, vertreten durch Frau Petra Carse und Herrn Ralph Burggraf, sowie Lehrer Kai Stubenvoll, betonten die Wichtigkeit des Projekts für das Schulklima. „Wir wollen eine Schule sein, in der sich jeder sicher und akzeptiert fühlt, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion“, so Carse.
Das Projekt findet mit seinen vielen Aktionen und Aktivitäten seinen Höhepunkt im Schulfest am 19. Juli, bei dem der Schule feierlich die Plakette „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen wird – ein sichtbares Zeichen für das Engagement der Kurpfalz-Realschule, eine weltoffene und tolerante Lernumgebung zu schaffen.