Schriesheim. Bereits im dritten Jahr organisierte der Gesamt-Elternbeirat der Schriesheimer Schulen
das Berufsforum für SchülerInnen der 8. Und 9. Klasse der Realschule unter Mitwirkung vieler Eltern.
Ziel der Veranstaltung: den SchülerInnen möglichst viele Berufe in kurzer Zeit vorzustellen – Speed
Dating für die Berufsfindung sozusagen.
Christiane Haase, Elternbeiratsvorsitzende der Realschule: „Wir sollten den Jugendlichen neben
BORS und BOGY, den durch die Schule organisierten Praktika zeigen, was für Berufe es gibt und
welche Voraussetzungen dafür nötig sind, und zwar aus der echten Praxis. Es kommt eher an, wenn
jemand über seinen Beruf, die Ausbildung und den Berufsalltag spricht als wenn sie sich nur im BIZ
informieren. Dabei versuchen wir jedes Jahr, viele unterschiedliche Berufe aus der IT, der Pflege,
handwerkliche und kaufmännische Ausbildungen sowie studierte Berufe zu vermitteln.“
Die Auswahl kam gut an, auch die Tatsache, dass ehemalige Schüler der Realschule sowie Azubis
berichteten. Fabienne Röger, die jetzt eine Ausbildung als Bankkauffrau macht, hatte 2017 ihren
Realschulabschluss gemacht. Patrick Baumann von Gassert Metallbau war bis 2009 auf der
Realschule Schriesheim und ist nun mit Mitte 20 bereits Fachabteilungsleiter in der Automatisierung.
Das beeindruckte die SchülerInnen dann doch. Fa. Volz stellte ebenfalls kaufmännische und
handwerkliche Berufszweige des Unternehmens vor. Katrin Coch erläuterte den Beruf der
Psychologin und Psychotherapeutin. „Es dauert recht lang und müsst auf jeden Fall mit Menschen
umgehen können. Mathe und Englisch braucht ihr im Studium, um Statistiken und die Literatur lesen
zu können.“ Das wussten viele nicht. Georg Grüber, Stadtrat und Geschäftsführer von Grüber
Holzbau kam in seiner Zimmermanns-Arbeitskleidung.
Franko Klahr, Orthopädietechniker, fragte nach den Neigungen der SchülerInnen und zählte auf, mit
welchen Werkstoffen er es täglich zu tun hat. Mariette Tydmers erklärte den Beruf der Opthopistin,
während Jörn Haase sich der IT widmete. Stephanie Pfüller stellte den Beruf der Eventmanagerin vor:
„Stellt euch vor, ihr wollt ein Rockkonzert besuchen. Das muss organisiert werden.“ Auch der Beruf
der Lehrerin wurde vorgestellt, und das mit zunächst Hauptschul-, dann Realschulabschluss, dann Abi
und schließlich Studium. Die Zuhörer waren sichtlich beeindruckt.
Zu guter Letzt ging die Elternbeiratsvorsitzende auf den Beruf des Social-Media-Managers ein. „Das
bedeutet aber nicht, dass ich den ganzen Tag auf Facebook und Instagram irgendetwas poste. Man
bespricht mit den Unternehmen eine Kommunikationsstrategie und Ziele, die sie mit den Posts
erreichen möchten.“
Nach jeweils drei vorgestellten Berufen wurde eine Fragerunde eröffnet, die auch genutzt wurde. Im
Anschluss an das Forum kamen einige SchülerInnen nach vorn, um sich mit den Referenten zu
unterhalten oder Info-Material mitzunehmen.